Angels and Demons von Dan Brown

vom 16. Oktober 2005 um 16:59 von Markus Slobodeaniuk

Der englische Text läßt sich sehr leicht lesen, enthält zahlreiche Fachtermini, die kurz erläutert werden (womit man das Wort dann auch versteht, selbst wenn man die Vokabel vorher nicht kannte) und ist durchsetzt mit italienischen Ortsnamen, Begriffen und Redewendungen – kein Wunder, ein riesiger Teil der Geschichte spielt direkt im Vatikan.

Kurz zum Inhalt: es geht um einen gestohlenen Behälter mit Anti-Materie, der als Bombe im Vatikan tickt. Die üblichen 24 Stunden reichen für die Rettung der Welt wie immer bei Dan Brown. Bis dorthin ist es ein teilweise blutrünstiger Weg. Obwohl der Titel wohl eher eine Horrorgeschichte andeutet, ist davon nichts zu merken, die deutsche Bezeichnung Illuminati wird dem Kernpunkt der Geschichte mehr gerecht.

Besonders gefallen hat mir die Verquickung von geschichtlichen Aspekten mit aktuellen technischen Möglichkeiten. Man nimmt doch eine Menge an historischen Kleinfakten im Vorbeigehen mit, von denen man nicht sicher ist, ob man dieses Wissen jemals braucht (wie bei den meisten Dingen). Dennoch wird die Geschichte dabei nicht langatmig, auch verzichtet der Autor auf endlose Wiederholungen von Beschreibungen seiner Figuren, setzt vielmehr sehr gezielt Andeutungen an vergangene Erlebnisse, die dann zu passenden Höhepunkten als Rückblende eingebunden werden.

Lesespaß für zwei lange Kaminabende, ein Pageturner halt.

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