Der Drachenkämpfer von Sarkkhan von Jane Yolen

vom 15. März 2007 um 23:50 von Markus Slobodeaniuk

Das Buch ist in drei Teile geteilt, die jeweils einen einzelnen Band darstellen. Jeder dieser Bände ist wieder in drei Teile geteilt, die – oh tolle Idee – immer die gleiche Bezeichnung als Überschrift enthalten. Die Zuordnung der drei Teilnamen macht beim ersten Band absolut Sinn, beim zweiten Band ist dieser bereits fragwürdig und im dritten Band an den Haaren herbeigezogen.

Interessanter ist eigentlich, dass Geschichte bis ca. Seite 500 eine deutlich höhere Wertung bekommen hätte (als 3 von 10), bis dahin ist es eine nett zu lesende Story über einen einsamen Wüstenplaneten mit einem Jungen auf einer Drachenfarm. Danach kippt die Geschichte total ab, geht unter in einem politischen Intrigenspiel, nimm mystische Züge an und wandelt gefährlich nah auf den Spuren einer bekannten Geschichte im Wüstensand eines einsamen Ödplaneten. Der Schluß wird beim Lesen zu Qual, zieht sich wie ein Kaugummi und löst sich dann ruckartig in wildes Wohlgefallen auf, dass auf zehn Seiten plötzlich herbeigebastelt wird.

Die ersten 500 Seiten lesen sich fließend locker an einem Tag weg, der Rest hat sich eine Woche hingezogen und sollte teilweise nicht beim Essen genossen werden. Verwirrend ist auch der Titel des Einbandes. Ob das Buch seiner Zielrichtung als Jugendliteratur gerecht wird, bleibt teilweise zweifelhaft. Wenn man Geschichten mit Drachen mag, die in einer SciFi-Umgebung spielen und ungewohnte Wendungen nehmen, dann ist es sicher ein gut zu lesendes Buch.

833-4912843