Das Auge der Wüste von Richard Schwartz

vom 30. September 2007 um 10:57 von Markus Slobodeaniuk

Nach dem in ‚Die Zweite Legion‘ die Geschichte teilweise etwas hektisch war und vor allem an Orten hin- und hersprang, beruhigt sich diesmal der Erzählfluß wieder, teilweise wird der gesamte Ablauf etwas zu einem Spaziergang, eher eine Besichtigungstour durch die Szenerie. Letztlich ist dies auch verständlich, da der Autor nun alle Personen wieder zusammengefügt hat und damit ein gewaltiges Potential durch die Geschichte führt.

Die Geschichte dreht sich diesmal fast ausschließlich um die Ereignisse in Bessarein und macht in Bezug auf die Gesamterzählung deutliche Fortschritte. Auch zurückgekehrt ist der Witz, der in dem ersten Band ‚Das erste Horn‘ soviel von der Atmosphäre der Erzählung ausgemacht hat. Klar wird, der Autor hat sich inzwischen auf eine lange Saga eingestellt – die Akteure sind in diesem Band dabei sich eine feste Basis mit allen Möglichkeiten einzurichten und der Kontakt in Richtung Askir scheint zum Greifen nahe zu sein.

Offen bleibt, ob der nächste Band (und dieser wird kommen :-)) nun einen Bogen zu einem anderen Land in der Umgebung von Askir schlägt (die Gegend im Nordland wird hier mehrmal erwähnt) oder ob es nur eine Reisebeschreibung zum Ziel wird, die halt mit einigen Hindernissen verbunden ist. Von der großen Stadt Askir hat man auch in diesem Band immerhin wieder einige Neuigkeiten bekommen, wird somit sehr interessant werden diesen Ort dann in Detailbeschreibung sich anzusehen.

Auf jeden Fall bleibt die Gesamterzählung unterhaltsam und macht nach diesem Band wieder deutlich Lust auf Fortsetzung. Unterhaltung für zwei lange Abende, die etwas über 350 Seiten lesen sich angenehm schnell und flüssig.

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4 Kommentare

  • 1. panzi  |  18.05.2008 um 18:12

    Unterhaltung für zwei lange Abende …

    Ich finde es faszinierend wie schnell du lesen kannst. Ich bin anscheinend extrem langsam. Brauche ca. knapp das siebenfache der Zeit. Dafür hab ich länger etwas davon. 🙂

  • 2. Markus Slobodeaniuk  |  18.05.2008 um 22:05

    Es geht hier ja nicht um einen Wettlauf 🙂
    Lange Abende sind bei mir wirklich lang, wenn ich ein Buch spannend finde reden wir schon über die Zeit von 19 Uhr bis 2 Uhr nachts.

  • 3. panzi  |  19.05.2008 um 00:39

    Ok, das ist um einiges länger als bei mir. Ich lese im Zug bei der Fahrt auf die Uni (knapp 40 Minuten in eine Richtung) und dann noch eine gute Stunde am Abend. Manchmal nutze ich die Zeit im Zug auch zum Lernen, aber eher selten.

    PS: Ich habe auf meinen Blog vor einiger Zeit auch angefangen über die Bücher zu schreiben die ich so gelesen habe. Hätte damit aber früher anfangen sollen, denn einige der Bücher sind schon so lange her, dass ich mich nicht mehr gut daran erinnern kann. Ich erhebe auch keineswegs den Anspruch der Objektivität. Ist alles extrem subjektiv aus meiner Sicht. Wenn jemand zufällig meinen Geschmack hat sind es gute Tipps was er/sie lesen könnte.

  • 4. Markus Slobodeaniuk  |  19.05.2008 um 08:10

    Bei mir war der Auslöser eigentlich eher Bookcrossing – ich hab früher Bücher einfach so weggegeben oder verschenkt. Mit Bookcrossing muss man einen Text zum ‚release in the wild‘ zufügen, die hab ich dann hier einfach auch im Blog angefangen zu sammeln. Ansonsten wären es wohl auch ein paar Hundert an Büchern mehr 🙂