Kapitel 2 – Eine sichere Burg

vom 24. November 2002 um 15:59 von Markus Slobodeaniuk

Der Nachtwind strich über die Wiesen, Kühle lag auf den Gipfeln der Bäume. Das Gras wuchs dicht im satten Dunkelgrün vor dem Horizont einer klaren Nacht.

Die Perfektion wurde nur durch einen Haufen aus frischgemähten Halmen unterbrochen. Mächtige Baumkronen begrenzten die Wiesen, durch die sich ein zarter Weg aus feinem Sand zog. Seine Ränder waren durch weißes Geröll eingefasst, dass wie gemahlen aussah. Der Weg zog sich durch die Wiesen auf eine Hecke aus Büschen zu, in der er verschwand. Alles war sauber angeordnet, der Sand schien wie glattgestrichen, jedes Teil des weißen Gerölls schien an seinem bestimmten Platz zu liegen – nur dieser Haufen aus Halmen störte das Auge.

Die Hecken in der Ferne schienen sich vom linken Rand bis zum rechten Rand des Horizontes zu ziehen. An verschiedenen Stellen tauchten Wege in den Wiesen auf und verschwanden an schmalen Stellen durch den starken Wuchs der Hecken. Die Sträucher waren sauber geschnitten, fast zu perfekt. Jedes Blatt, jeder Ast schien an dem ihm bestimmten Platz zu sein.

Der Wind strich weiter über die Wiesen, als schien er eine kühle Botschaft vom Meer zu bringen, wobei in keiner Richtung auch nur Wasser auszumachen war, ganz zu schweigen vom Klang der Wellen. Der Wind umschmeichelte mit seiner Botschaft auch den Haufen aus Halmen. Plötzlich schien der Stapel heller zu werden, ein winziger Augenblick nur, dann stürzte Jorii auf die Halme, die seinen Sturz abfingen.

Nächster Beitrag:
Kapitel 2a – Fojks

Vorheriger Beitrag:
Kapitel 1b – Jorii